Hallo, ich bin Meli das Murmeli
Wusstest du ......
Mein Name ist Meli, kurz für Murmeli (Schweizerisch für Murmeltier). Murmeltiere sind große, soziale Nagetiere, die in den Schweizer Alpen heimisch sind. Wir leben in Kolonien auf alpinen Wiesen und in felsigen Gebieten und legen ausgedehnte Höhlensysteme an. Wir sind bekannt für unsere lauten Pfiffe, mit denen wir Gefahr signalisieren. Im Sommer nehmen wir erheblich an Gewicht zu und schlafen im Winter. Wir Murmeltiere haben in der Schweiz einen hohen kulturellen Stellenwert und werden oft in der Folklore und als Maskottchen für den Alpentourismus eingesetzt. Wir erfreuen Wanderer, die uns beim Sonnenbaden oder Spielen in unserem natürlichen Lebensraum beobachten können.
Ich bin einer der Appenzeller Senner (die Geele) und trage ein farbenfrohes Outfit, das man sofort erkennt. Meine knielange Hose ist aus Hirschleder und handbemalt in Gelb. Ich trage eine bestickte rote Weste, ein weißes kurzärmeliges Hemd, dessen Kragen mit einer aufwendigen Brosche verziert ist. Ich trage knielange weiße Socken, traditionelle Lederschuhe und einen schwarzen Hut, der mit Alpenblumen und Bändern geschmückt ist. Kennst du den Unterschied zwischen einem Senner und einem Appenzeller Bauern? An der Hose - Die Sennenhosen sind gelb, die Bauernhosen sind braun.
In Appenzell ist es üblich, dass Männer Ohrringe tragen - typischerweise einen langen, hängenden Ohrring an einem Ohr (manchmal begleitet von einem kleinen Ohrstecker am anderen Ohr). Auch ich habe sie und trage sie mit Stolz. Ich möchte dir von dem langen hängenden Ohrring erzählen, weil er etwas ganz Besonderes ist. Wir nennen ihn 'Schueffle' - er ist aus Gold und hat die Form einer Milchkelle (das macht Sinn - wir sind ja schließlich Molkereibetriebe). Wenn du genau hinschaust, wirst du sehen, dass der Griff die Form einer Schlange hat, die sich in den Schwanz beißt. Dies symbolisiert den nie endenden Kreislauf des Lebens und den Wechsel der Jahreszeiten.
Die „Alpfahrt“ ist ein traditionelles Bergfest, das jedes Jahr im Mai oder Juni stattfindet, wenn das Vieh in die hohen Berge gebracht wird, um 8-10 Wochen lang auf frischem Gras zu grasen, bevor es für den Winter zurückkehrt. Die Prozession wird von Kindern und Ziegen angeführt, gefolgt von Kälbern, Kühen und sogar Stieren. Die Kühe tragen drei aufeinander abgestimmte Glocken, und während sie laufen, machen sie Musik - die einzige bekannte Musik, die von Kühen gespielt wird! Begleitet werden sie von Hirten in bunten Appenzeller Kleidern, die singen und jodeln. Ihnen zur Seite steht ein fleissiger „Bläss“ (Appenzeller Sennenhund), der dafür sorgt, dass alle Tiere zusammenbleiben.
Eine Sache, die ich an meinem Outfit wirklich liebe, ist das aufwendige Lederband an meiner Brust, das mit einem komplizierten Messingstück und anderen Verzierungen versehen ist. Jedes Messingstück wird von erfahrenen Handwerkern von Hand gefertigt. Es zeigt Szenen aus dem täglichen Leben (Kühe stehen dabei im Mittelpunkt) und wichtige Traditionen wie die Alpfahrt (wie im obigen Beitrag beschrieben). Welchen Zweck erfüllt das Lederband? Es dient der Dekoration, verbindet aber auch die beiden Hosenträger, die die Appenzeller Hose oben halten.
Bildnachweis: www.appenzell.ch
Bei Festen (wie der bereits erwähnten Alpfahrt) sieht man uns Appenzeller Sennen einen hölzernen Melkeimer („Fahreimer“) um die linke Schulter tragen. Er ist mit einem schönen runden Bild verziert. Man sieht, wie sehr wir unsere Kühe und die Milch lieben, und man kann sich vorstellen, wie viel Sorgfalt wir in unseren Käse stecken. Der Appenzeller Käse ist ein bekannter Schweizer Käse. Der Geschmack ist je nach Reifezeit unterschiedlich stark (von mild bis extra stark). Glaubst du, du wärst stark genug, um den „extra starken“ Käse zu probieren?