Hallo, ich bin Bruno
Wusstest du ......
Ich bin Bruno - ein Bernhardiner. Wir sind eine große und kräftige Rasse, die für ihre Rettungsarbeit in den Schweizer Alpen bekannt ist. Es wird geschätzt, dass wir in den letzten Jahrhunderten mehr als 2000 im Schnee verirrte Reisende gefunden haben. Trotz unserer beeindruckenden Größe - 60-80 kg - sind wir sanfte Riesen, die auch mit Kindern gut zurechtkommen. Unser scharfer Geruchssinn und unsere bemerkenswerte Ausdauer machen uns zu außergewöhnlichen Such- und Rettungshunden.
Ich bin als Schweizergarde gekleidet. Die Festtagskleidung der Schweizergarde ist unverwechselbar und farbenfroh. Sie besteht aus Uniformen im Stil der Renaissance mit vertikalen Streifen in Blau, Rot und Gelb. Zu den Uniformen gehören Puffärmel, ein hoher weißer Kragen und eine Baskenmütze oder ein Helm mit Federbusch, ergänzt durch traditionelle Waffen wie Hellebarden und Schwerter. Die moderne Uniform für den regulären Dienst ist eine einfachere, einfarbig blaue Version, die mit einem braunen Gürtel und einer schwarzen Baskenmütze getragen wird.
Was ist die Schweizergarde? Die Schweizergarde ist eine kleine Elitetruppe, die für den Schutz des Papstes und der Vatikanstadt zuständig ist. Die Schweizergarde, die auch als „die kleinste Armee der Welt“ bezeichnet wird, besteht derzeit aus 135 Mitgliedern. Um der Schweizergarde beizutreten, muss man ein lediger Mann mit Schweizer Staatsbürgerschaft, mindestens 174 cm groß, zwischen 19 und 30 Jahre alt und überzeugter Katholik sein. Die Gardisten dienen zwischen zwei und 25 Jahren im Vatikan. Bild: Aktuelle Fahne der Päpstlichen Schweizergarde.
Die auffälligen dreifarbigen Uniformen werden für jede Wache maßgeschneidert und bestehen aus 154 Einzelteilen, die in 30 Stunden zusammengenäht werden. Diese Uniformen gehören zu den ältesten Uniformen der Welt und stammen aus der Zeit um 1910. Entgegen der Legende, die Uniformen seien eine Idee von Michelangelo, wurden sie von einem Kommandanten der Schweizergarde entworfen. Die Tuniken sind in den Farben der einflussreichen italienischen Familie Medici gestreift: rot, dunkelblau und gelb.
Kannst du lesen, was meine Körpersprache sagt? Was bedeutet es, wenn du einen Schweizer Gardisten mit seiner Hellebarde in der Hand schweigend stehen siehst? Es bedeutet, dass er Ehrendienst hat und man sich ihm nicht nähern sollte. Was aber, wenn er mit gefalteten Händen und dem Blick in die Menge steht? Dann ist das ein Zeichen dafür, dass er für Fragen angesprochen werden kann (oder wenn du Glück hast, sogar für ein Foto).
Die Schweizergarde wurde 1506 von Papst Julius II. gegründet, um als seine persönliche Leibwache den Vatikan zu schützen. Die Schweiz war für ihre tapferen und fähigen Söldner bekannt, was den Papst veranlasste, 150 Schweizer Soldaten anzuwerben, die 1506 in Rom eintrafen. Aufgrund ihrer Loyalität und ihrer militärischen Erfahrung waren sie die ideale Wahl für diese elitäre Sicherheitsaufgabe und begründeten damit eine lange Tradition, die bis heute andauert.